Gunther Spielvogel

deutscher Leichtathlet (Hochsprung); bestritt zwischen 1963 und 1972 22 Länderkämpfe; Olympiasiebter 1968; mehrfacher Deutscher Meister und deutscher Rekordhalter

* 27. April 1944 Sornowitz/Sudetenland

Laufbahn

Herwig Gunther Spielvogel verbesserte im Winter 1967 zweimal die deutsche Hallenbestleistung im Hochsprung, zunächst am 14. Januar in Berlin auf 2,14 Meter, dann zwei Wochen später in Osnabrück auf 2,15 Meter. Im Herbst 1966 war er mit 2,13 Meter bis auf einen Zentimeter an den deutschen Freiluftrekord herangekommen. Noch mehr überrascht aber hatte er gegen Ende der Saison 1966, als er in seinem ersten Zehnkampf in Gelsenkirchen mit 7005 Punkten auf Anhieb die 7000-Punkt-Grenze überbot, was zuvor keinem der grossen deutschen Zehnkämpfer im ersten Versuch gelungen war. Doch will Spielvogel sich bis zu den Olympischen Spielen 1968 noch auf den Hochsprung konzentrieren. Erst danach will er sich mehr dem Zehnkampf zuwenden, den er vorläufig noch auf wenigstens einen Wettbewerb gegen Schluss der Saison beschränken will.

Gunther Spielvogel wurde am 27. April 1944 in Sornowitz (Sudetenland, heute Polen) geboren. Der gelernte Industriekaufmann ist 1,91 Meter gross und 85 Kilogramm schwer. Schon seine Eltern trieben aktiv Sport, die Mutter Tischtennis, Schwimmen und Faustball, der Vater Faustball, Turnen und Leichtathletik (Hochsprungbestleistung 1,68 Meter). Gunther, der von 1955 bis 1958 ...